Die religiöse Erfahrung der Freunde der Heidelberger Gruppe

Statistisch gesehen ist heutzutage die Durchschnittsquäkerin weiblich, sie wohnt in der südlichen Erdhalbkugel und betrachtet sich als Christin und sogar als bibeltreu. Historisch gesehen entstanden die ersten Quäker aus den religiösen und politischen Unruhen auf den Britischen Inseln im 17. Jahrhundert und wollten den Zustand des primitiven Christentums wiederherstellen. Obwohl wir unsere Verbundenheit mit Freunden und Freundinnen weltweit und in der Geschichte anerkennen, betrachten wir uns in der Heidelberger Gruppe als Teil der liberalen Strömung innerhalb des weltweiten Quäkertums.

Statistically speaking, the average, contemporary Quaker is female, lives in the southern hemisphere and regards herself as a Protestant or Evangelical Christian. Historically speaking, early Friends were children of the political and religious upheavals in 17th century England and set about re-establishing primitive Christianity, the so-called Gospel Order. Although we are conscious of our common roots with other Quakers, we in Heidelberg Meeting regard ourselves as Liberal Friends.

Das Liberale Quäkertum versteht sich nicht als eine Buchreligion sondern als eine Erfahrungsreligion. Deswegen berufen sich Liberale Quäker weniger als andere christliche Traditionen auf die Bibel und verlassen sich eher auf das Innere Licht in jedem Menschen, auf die unmittelbare, göttliche Eingebung und auf den ununterbrochenen, fortwährenden Prozess der göttlichen Eingebung in unserem täglichen Leben. Wir in Heidelberg kommen zusammen zur Stillen Andacht. Uns sind die traditionellen Quäkerzeugnisse – Gleichwürdigkeit, Friede, Wahrheit und Einfachheit – für unser Quäkerleben unerlässlich.

Liberal Quakerism tends to stress the traditional Quaker doctrines of Inner Light, Immediate Inspiration, Continual Inspiration and to be less concentrated on the bible. We come together for Silent Worship and uphold the traditional testimonies of the Religious Society of Friends: equality, peace, integrity and simplicity. Modern Quakers would also add stewardship and community to these.